22. Dezember 2024
Und seht was in dieser hochheiligen Nacht, unsere Heidi für Freude uns macht.
Es war der Heilige Abend 2022 als sich unser C-Wurf auf den Weg in das Leben machte.
Wie bereits bei den Würfen davor wurde die Tierklinik Gilli-Deutsch über den Start der Geburt informiert.
In gewohnter Souveränität brachte unsere Heidi ihren ersten Welpen zur Welt.
Dann kam die Geburt leider zum Erliegen.
Nachdem wir wie geheißen eine Stunde gewartet hatten, machten wir uns auf den Weg Richtung Bruck an der Mur.
Entsprechend aufregend wollten wir natürlich so rasch wie möglich zu unserem Tierarzt.
Die Autobahn war frei, es war doch die Weihnachtsnacht und die meisten Menschen befanden sich gerade beim Abendessen.
Während unsere Heidi im Kofferraum immer ruhiger und der Welpe in der Isolierbox lauter wurde, schaltete plötzlich die Tunnelampel auf ROT.
Für meine ohnehin schon leicht überanbespruchten Nerven ein Lichtlein zu viel.
Kurzentschlossen wählte ich die Nummer der Straßenmasterei um diese zu informieren, dass ich nun trotz des roten Lichtleins den Tunnel passieren würde.
Diese verwies mich hilferingend an die zuständige Polizeiinspektion, welcher ich das selbe mitteilte.
Ziemlich perplex ersuchte mich die Polizei 5 Minuten zu warten, da sich offenbar Tiere hinter dem Tunnel auf der Fahrbahn befanden. Die Kollegen wären schon mit Hilfe der ASFINAG im Einsatz um die Straße so rasch wie möglich frei zu bekommen.
Ich erklärte mich bereit diese fünf Minuten zu warten, erklärte jedoch, dass ich Tiere hin oder her, nach Ablauf der Frist durch den Tunnel fahren würde.
Es verging eine Minute, dann eine weitere…
Minuten, die uns wie Stunden vorkamen.
Pünktlich nach fünf Minuten leuchtete das so ersehnte grüne Lichtlein und wir konnten die Fahrt fortsetzen.
In der Tierklink angekommen brachte Heidi mithilfe wehenfördernder Mittel einen weiteren Welpen zur Welt.
Dann kam die Geburt erneut zum Erliegen.
Die Herztöne unseres Mädchens und auch der Welpen wurden schlechter.
Da beschloss unser behandelnder Tierarzt einen Kaiserschnitt zu machen.
Zur Unterstützung kam der Klinikchef mit seinen Damen (seiner Frau, seiner Tochter und zwei Nichten) in schöner Festtagskleidung in die Ordination. Ja, auch diese Familie war gerade beim traditionellen Weihnachtsessen als sich unser C-Wurf auf die Reise machte.
Für uns folgte nun eine Zeit des Wartens und Hoffens.
Nach einigen Minuten erhielten wir die Nachricht, dass die Gebärmutter gerissen war und Heidi sehr viel Blut verloren hatte. Das Organ sei nicht mehr zu retten.
Die Tierärzte seien nun bemüht das Leben unserer Heidi zu retten. Jeder weitere Welpe, der es schaffen würde, sei nur ein “Zusatzsternchen”.
Wieder warten wir…
Dann endlich nach und nach wurde uns ein quiekender Welpe nach dem anderen gebracht. Unsere Heidi folgte wenig später hinterher.
Am Ende dieses Abenteuers konnten wir all unsere Welpen und unser tolles Mädchen gesund mit nach Hause nehmen.